Medaillenspieglein, Spieglein an der Wand, wo bleibt das Gold fürs Land

Die Deutschen haben nicht genügend Medaillen bei Olympia abbekommen, sie haben die Medaillenvorganbe verfehlt, titelt der Spiegel! Was nützt es, wenn wir unsere Olypio-Nike-n mit Sporthilfe, Landessportbünden und einheimischem Sportschuhmacher-Sponsoring fördern, sie als Scheinangestellte von Bundeswehr, Polizei oder Grenzschutz verbeamten und ihnen sogar Frau Merkel immer wieder zu Besuch schicken und diese undankbaren Körperkultler mehrheitlich nicht mal Medaillen mit nach Hause bringen? Zugegeben Angie war zwar häufig beim Fußball, bei Olympia selbst haben wir sie nicht gesehen, aber das war ja retrospektiv auch richtig so! Die hat schon gewusst, dass diese synchronhürdenden, wasserfechtenden, stabhochreißenden BMX-Athleten keine konstante Leistung bringen und wenn es darauf ankommt möglicherweise Nerven zeigen und versagen. Angie macht ja auch keinen Staatsbesuch in Griechenland, damit die dort die Nerven nicht vollends verlieren.

Zugegeben, es gibt keine olympische Disziplin, bei Deutsche Tugenden in geeigneter Weise zur Geltung kommen wie Sparsamkeit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Wir könnten doch einen Wettkampf im Reiten ausführen, bei dem nur Ackergäule zugelassen werden und der Reiter in Kik-Klamotten antreten muss – endlich eine Identifikationssportart für den Harz 4 Empfänger. Wir sollten einen ein Fechtkampf anstreben, bei dem jeder Treffer amtlich beglaubigt werden muss –  mit  ertragreichen Werbepausen während der jeweiligen Amtshandlungen.  Schließlich müssen wir einen 100m Sprint verlangen, bei dem nicht der Schnellste gewinnt, sondern der, der exakt zur vorgegebenen Zeit einläuft. Als Sponsor ist da niemand besser geeignet als die Deutsche Bahn. Herr Usain Bolt kriegt vielleicht viel hin, an dieser komplexen Problemstellung wird er aber schon persönlichkeitsbedingt scheitern. Das Internationale Olympische Komitee muss bis zum nächsten Mal schleunigst nachbessern, wenn es in Zukunft nicht auf den germanischen Finanzschirm verzichten will.

„Dabei sein ist alles“, das sind doch Worthülsen aus der Antike vor iPhone und Livestream. Dabei sind wir heute doch alle, live bis in die 3D-überwachte Kloschüssel. Umso schlimmer, wenn die deutschen Lactat-Legionäre dann in Anwesenheit unserer vituell virtuosen Webpräsenz nichts außer irgendwessen Respekt für einen x-ten Platz gewinnen und in Einzelfällen völlig unverständlich vorgeben, damit auch noch glücklich zu sein. Das meiste Gold von allen wäre doch das Mindeste für unsere Leadership-Nation gewesen. Statdessen kommen tatsächlich manche der Deutschen Olympiadorfbewohner nur auf die Plätze, also ob Silber oder Bronze nicht schon schlimm genug wären. Es muss ein Ruck durch die Förderkader gehen! Wer nicht mit Gold nach Hause kommt wird die nächsten vier Jahre zwangsgedopt. Wäre doch gelacht wenn wir der Welt nicht zeigen, dass wir durchaus mit China, USA oder Russland mithalten können.


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