Krankenkassen soßen sich gesund

Tolle Meldung: die Krankenkassen wollen ihren Versicherten in Zukunft das jeweils „geeignete Krankenhaus“ für die erforderliche Behandlung empfehlen.

Da war doch was? Genau! In Marktgerechte Gesundheit hatten wir kürzlich berichtet, dass eine Studie der Krankenkassen aufgedeckt hat, dass pekunophile Ärzte sich von Krankenhäusern ihr Mühen bei der Ausstellung des Einweisungsscheines entlohnen lassen. Ein solches Gratifikationswesen sei so unerhört, wie wenn Versicherungen Prämien-Gelder im Puff ausgäben, so habt Ihr da schwadroniert. Für eine Einweisung darf dem Einweiser – Marktöffnung des Gesundheitswesens hin oder her – nichts bezahlt werden.

Jetzt verstehen  wir auch warum. Wenn schon jemand an einer Einweisung verdient, sagt Ihr, dann wollt Ihr das selber sein. Aber aufgemerkt: nicht zu plump anstellen. Wenn Ihr eine Einweisungsgebühr nach Art der Praxisgebühr offen sichtbar kassiert, könnte das Ärger geben. Empfehlt doch euren Versicherten einfach immer das Krankenhaus, das Euch den größten Nachlass bei der Abrechnung gewährt. Wer soll etwas gegen einen Abrechnungsdiscount haben? UND ist nicht das billigste Krankenhaus auch immer das Beste, zumindest aus Eurer Sicht?

Wir haben verstanden: Hernie im Angebot, Discount-Blinddarm, Krebs-Schnäppchen oder Hüft-Offerte, bei Sofort-OP gibt’s 3% sOnko und für jeden Versicherten eine Spritze nach Wahl. Wir sind beeindruckt!


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