Und noch’n Schirm

Beim G20-Gipfel haben Hilfsorganisationen von den großen Wirtschaftszampanos einen „Rettungsschirm für die Hungernden“ gefordert. Ja wo kommen wir denn  da hin, wenn die auch noch beschirmt werden wollen. Haben wir mit geldhungrigen Banken und abgesoffenen Staatsfinanzen nicht schon genug zu tun. Die sollen froh sein, wenn sie überhaupt im Regen stehen dürfen, sonst kommt zum Hunger auch noch der Durst dazu.

Daher aufgemerkt Ihr Hungernden der Welt: Geld kann man nicht essen und einen Schirm braucht ihr in Afrika oder wo sonst noch so richtig Kohldampf geschoben wird auch nicht. Schon Mark Twain wußte „Ein Banker ist ein Kerl, der Ihnen bei schönem Wetter einen Regenschirm leiht und ihn zurückverlangt, sobald es regnet.“ Ein paar Tonnen muffiges Mehl oder gammeliges Molkepulver liefern wir Euch auch ohne Schirm frei Haus. Wenn wir Euch aber mal echte Euros schicken sollen, erwarten wir schon, dass Ihr uns damit unsere ethnokalmierenden Maschinenpistolen, multi-utilisierbare Gelbe-Sack-Rohstoffe oder wenigstens ein paar Ladungen snacktaugliche Schlachtabfälle abkauft.


Schreibe einen Kommentar