Zu viel Liebe

Frau Schröder – nicht die Gazprom-Gattin, sondern unsere Familienministerin ohne Köpf – hat es klar gesagt: „Wir brauchen 2014 voraussichtlich 30.000 Kita Plätze mehr als wir vor 5 Jahren geschätzt haben.“

Warum war die Einzelwertberichtigung der Deutschen Reproduktability erforderlich? Die Kinder, um die es geht sind doch ein hoch akt-ives Termingeschäft. Die waren vor 5 Jahren doch noch nicht geboren, ja kaum geplant. Gibt es hier denn kein Schwangerschafts-Regulativ?.

Es gibt 80 Millionen Bundesbürger, daraus können wir 40 Millionen virtuelle Paare konstruieren. 10 Millionen Paare sind zu jung, um zum Kita-Nachschub beizutragen, 10 Millionen sind in der biologischen oder zumindest mentalen Sexpause. Bleiben 20 Millionen Paare, die der Gesellschaft Nachwuchs schenken könnten. Die Hälfte der genannten Paare will aber keine Kinder, kann keine kriegen, ist Impotent, Frigide, homosexuell oder sonstwie lustlos oder schlicht Vermehrungsresistent. Bleiben 10 Millionen.

Diese gebärpotenziellen 10 Millionen  Paare haben 30.000 Kinder zu viel gezeugt. Bei einer durchschnittlichen Befruchtungswahrscheinlicheit von 1 : 5 haben die 10 Millionen also 150.000 Mal politisch inkorrekt Kohabitiert. Auf jeden Sechsundsechzigsten zeugungsfähigen Bundesbürger kommt also statistisch gesehen ein ministeriell unerwarteter und zudem offenbar ungeschützter Geschlechtsverkehr.

Mensch Frau Schröder, das ist doch nicht der Rede Wert, oder? Stellen Sie sich vor, jeder 1. bis 65. Bürger hätte auch? Aber keine Sorge, Ihre Zahlen sagen klar, deren Beischlaf war entweder erwartet (wie langweilig)  oder fand überhaupt nicht statt (wie traurig). Also: entweder wir gönnen den Sechsundsechzigsten das bisschen spontaner Freude oder wir beauftragen die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung eine neue Kampage zu planen: „Mach’s mit. Gib Kindern keine Chance!“ Bedenkt ihr hemmungslosen sechsundsechzigsten Beischlafanarchisten: Schnackseln nur nach Voranmeldung und schon klappt’s auch mit der Kita.


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